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Tipps für einen Amsterdam-Kurztrip

Hallo meine Lieben,

garnicht solang ist’s her, da hatte ich einen äußerst wunderbaren Trip in meine Lieblingsstadt. Während ich 2017 noch über den Valentinstag alleine einen Kurztrip nach London unternahm (hier findet ihr meine Tipps für London!), ging es 2019 mit meinem Freund über den Valentinstag nach Amsterdam. Bereits letzten Herbst durfte ich mich in die niederländische Stadt verlieben ♥

So möchte ich den heutigen Blogpost also nutzen, um euch meine kleinen Tipps für einen Städtetrip in die niederländische Hauptstadt mit zu geben.

Vorab muss man sagen, dass wir hier im Gegensatz zu Städten wie London natürlich keine großen Kulturschocks zu erwarten haben. Klar, ist die niederländische Kultur anders als unsere, auch die Bevölkerung an sich ist wesentlich aufgeschlossener als hier in Deutschland.

Reisen:

Für diejenigen unter euch, die aus NRW kommen, oder generell aus den westlichen Teilen Deutschlands, empfiehlt es sich eigentlich am besten, mit dem Zug (oder natürlich per Eigenanreise) zu fahren. Von Aachen aus fahren wir in etwa drei Stunden und zahlen 25€ je Fahrt, was vollkommen im Rahmen ist. Generell hat die Bahn immer mal wieder gute Angebote in die niederländische Hauptstadt.
Was den Rest Deutschland’s angeht, so bieten sich auch Flüge an. Der Flughafen ist etwa 30 Minuten von der Innenstadt entfernt und es gibt gute Anbindungen. Generell kann ich euch für Kurztrips und auch generell die Seite FromAtoB (auch als App erhältlich) empfehlen. Dort werden Zug, Flug, Mitfahrgelegenheit und Fernbus verglichen und ihr könnt die für euch beste Verbindung (sortiert nach Preis, Verbindung und Zeit) wählen.

Residieren:

Wir persönlich haben vier Mal im Hotel übernachtet. Generell bietet Amsterdam aber viele verschiedene Wohn-Modelle für Touristen. Es gibt natürlich zahlreiche Hotels, aber auch günstige Hostels. Für Hotels haben wir durchschnittlich 50-80€ bezahlt (vorallem in Anbetracht der Tatsache, sie zwei bzw. vier Wochen vor dem Tripp gebucht zu haben).
Ein Schmankerl ist für mich allerdings auch die Möglichkeit ein AirBnB zu buchen, da sehr sehr viele Einwohner ihre kleinen Souterrain Wohnungen vermieten, genauso, wie einige Hausboote zur Miete bereitstehen. Allerdings hat das Buchungstechnisch bei uns leider nie hingehauen 😀
Wir hatten einmal das Glück, in einem wunderschönen Hausboot zu residieren – und ich will es jedem empfehlen. Es ist toll, die Stadt einmal aus dem Blick eines Einhimischen zu sehen.

Shoppen:

Genau wie die Briten, so sind auch die Niederländer sehr, sehr landes- und kulturverbunden. So findet ihr hier natürlich ebenfalls an jeder Ecke  zahlreiche Touri- und Souvenirläden mit den skurillsten Amsterdamer Accessoires. Ob Holzschuh von klein bis riesig, jegliches Geschirr oder Accessoires mit Hanfblatt-Aufdruck, man findet für so gut wie jeden etwas. Ebenfalls reich verteilt sind die berühmt-berüchtigten Coffeeshops, dazu aber später mehr.
Als Standard-Shopping-Distrikt würde ich den Leidseplein sehen, welcher vom Grachtengürtel aus direkt in die Innenstadt führt. Neben zahlreichen Souvenir- und Käseshops findet ihr hier Vans, Lush, H&M und Co. . In der Innenstadt erwarten euch natürlich zahlreiche weiterer Geschäfte.
Wer eher kleinere Boutiquen sucht, der ist in den „Negen Straatjes“, den neun Straßen im historischen Grachtenviertel, bestens aufgehoben.

Kunst und Kultur:

Erstaunlicherweise verbinden die meisten Menschen Amsterdam tatsächlich nicht direkt mit dem Begriff „Kunst“, obwohl es in Amsterdam zahlreiche Museen zu passablen Preisen und für jedermanns Interessen gibt. Sei es das Anne-Frank-Haus, das Filmmuseum the Eye oder das Van Gogh Museum – Amsterdam hat einen ganzen Distrikt, in dem sich ein Großteil der städtischen Museen tummeln (ausgenommen z.B. das Film Museum the Eye). Die Preise halten sich, wie gesagt, in Grenzen. Ihr zahlt um die 10-20 Euro Eintritt je Museum, außer ihr habt eine der City Cards ergattern können. Diese haben einen Tagespreis von 60€, beinhalten aber Museumseintritte, eine Grachtenfahrt, vielerlei Sonderpreise, sowie ein Busticket für die öffentlichen Verkehrsmittel. Die City Cards gibt es für unterschiedliche Zeitspannen von einem Tag bis hin zu vier Tagen.

Apropos Grachtenfahrt – Die solltet ihr euch auch nicht entgehen lassen. Direkt am Hauptbahnhof befindet sich die Anlegestelle zahlreicher Grachtenfahrten. Auch hier variieren die Preise, liegen aber im Normalfall bei 10-15 Euro. Es gibt natürlich einige Specials, z.B. Grachtenfahrten mit Candle Light Dinner …, welche ihr aber im Vorhinein online buchen solltet. Groupon ist hier mein Geheimtipp. Die Niederländen nutzen die Plattform weitaus mehr als wir Deutschen und dort kann man doch gute Schnapper machen!

Ich persönlich fand es aber sehr sehr schön, einfach mal durch die Gassen und Grachten zu schlendern und sich überraschen zu lassen. Der Aufbau der Stadt ist wunderschön, es gibt sehr viel Grünfläche, und an den Grachten werde ich mich wohl nie sattsehen können. In den zahlreichen kleinen Gassen lassen sich süße kleine Boutiquen, oder eben oben erwähnt Coffeeshops entdecken. Ob jemand einen solchen betritt, mag jedermann für sich selber entscheiden, allerdings werdet ihr am Cannabis Thema in Amsterdam nicht vorbeikommen. Ob in Souvenirshops oder auf der Straße, Cannabis ist dort so gegenwärtig, wie bei uns der Alkohol. Trinken ist in Amsterdam übrigens in der Öffentlichkeit verboten, im Gegensatz zum Konsum von Gras. In Coffeshops findet ihr allerdings nicht nur Cannabis selber oder Joints, sondern auch sogenannte Space Cookies oder Muffins, die das Rauschmittel enthalten.

Essen:

Essen war für mich persönlich in Amsterdam jedes Mal auf’s neue ein großes Thema 😀 Amsterdam’s Bevölkerung ist sehr jung, dementsprechend ist es auch das hiesige Essen. Innerhalb der Einkaufsstraßen findet ihr hauptsächlich große Fast Food Ketten, Käseläden (und wieviele es davon gibt…) und Süßigkeiten, sowie Patisserie Läden, an denen ihr Churros und leckere Waffeln auf die Hand bekommt.

Wenn man allerdings auch die kleinen Gassen besucht, so wird man doch recht schnell fündig, wenn es um leckeres, fancy Food geht. Zahlreiche Burgerläden und Pfannkuchenhäuser fügen sich praktisch in die Straßen, als hätte es sie schon immer gegeben. Ebenfalls eine Empfehlung sind die Food Hallen in Amsterdam. Diese sind schon etwas außerhalb gelegen, lässt sich allerdings ohne Probleme mit der Tram erreichen. Dort findet ihr verschiedene kleine Street Food Wägen und am Wochenende und nach Feierabend geht hier richtig die Party.

Natürlich werde ich euch meine Food Tipps noch nieder schreiben.

von A nach B:

Amsterdam verfügt über ein hervorragendes Streckennetz, was die Tram angeht. Durch die hervorragenden Anbindungen kommt ihr relativ schnell in jede Ecke der Stadt, in die ihr wollt. In Amsterdam gibt es Tagestickets, mit denen ihr das gesamte Streckennetz nutzen könnt. Ein einzelnes Tagesticket kostet euch 8€, zwei Tage kosten 13,50€ und drei 19€. Die Tickets könnt ihr am Bahnhof am Schalter, sowie an den Ticketautomaten ziehen.

Außerdem habt ihr in Amsterdam die Möglichkeit, die kostenlose Fähre zur anderen Hafenseite zu nutzen. Von hier aus habt ihr nicht nur einen wunderschönen Überblick über die Stadt (siehe oben), sondern könnt auch das höchste Gebäude Amsterdams besuchen, um euch von dort aus einen noch schöneren Überblick zu schaffen.

Wer ganz abenteuerlustig ist, der kann sich in Amsterdam auch ein Fahrrad mieten. Mir ist das allerdings zu riskant. Ich könnte jetzt schon zwei Mal das selbstmörderische Verhalten der Fahrrad Fahrer dort beobachten 😀 Allerdings sind die Straßen der Stadt echt gut ausgebaut, sodass Fahrrad fahren an sich weitestgehend unfallfrei funktioniert.

Das waren meine Short-Tipps für euren Amsterdam-Urlaub. Da wird noch einiges kommen, meine Lieben!

Welche ist denn eure Lieblingsstadt?

Liebe Grüße,

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